Sieben Jahre Verhandlungen sind genug
Sage und schreibe sieben Jahre hat die Niederkrüchtener Politik den Bau eines interkommunalen Schwimmbades hinausgezögert. Wegen eines Bürgerentscheids für ein nur über Kredite bezahlbaren Freibads, gab es zuletzt das Eingeständnis, dass man nicht mehr in der Lage sei, eine Hälfte eines interkommunalen Hallenschwimmbades zu stemmen.
Es bleibt Brüggen nun nichts mehr anderes übrig, als sich alleine auf den Weg zu machen. Doch eines ist klar: Ohne erhebliche Fördermittel ist kein Schwimmbad „im Haushalt darstellbar“, wie es der Kämmerer ausdrückte. Nun waren die Fraktionen aufgefordert, ihre Vorstellungen zum gemeindeeigenen Bad abzugeben.
Wir für Brüggen hat sich in seiner Stellungnahme strikt dagegen ausgesprochen, mit der Niederkrüchtener Politik erneut über irgendwas zu verhandeln. Dazu haben sich die Parteien im Niederkrüchtener Gemeinderat als zu unzuverlässig erwiesen. Brüggen solle zunächst Bau- und Betriebskosten verlässlich kalkulieren, um erst danach Belegzeiten gegenüber allen denkbaren Partnern auszuschreiben. Zudem bringt die Wir-Fraktion mit zusätzlichen Zweckgebäuden am Schwimmbadstandort Hochstraße eine neue Form der Finanzierung ins Spiel. In direkter Nachbarschaft zum Bad könnten passende Dienstleister wie Physiotherapie, Wellness oder Kosmetik eine Heimat finden, zusätzlich ließe sich im Obergeschoss Wohnraum realisieren. Ein geeignetes Grundstück neben dem Schwimmbad hat die Gemeinde bereits vor einigen Jahren angekauft.
Letztlich sprechen sich die Ratsleute der Wir dafür aus, ein eigenes Bad mit fünf Bahnen (bisher drei) zu errichten, wenn dafür Fördermittel zur Verfügung stehen, ohne Fördermittel müsse jegliche Planung wieder ganz auf Anfang gestellt werden.
Die Stellungnahme der Wir im Original als PDF.